h5p – Course Presentation

Die Digitalisierung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch die Nutzung digitaler Medien im Unterricht bekommt immer mehr Aufmerksamkeit und bietet ein großes Potential für neue Lehr-Lernprozesse. Es ermöglicht Lehrende Lernende individuell zu fördern (KMK 2016, S.3). Zu beachten ist, dass die Nutzung digitaler Medien nicht als Ersatz analoger Arbeitsblätter dient. Heusinger beschreibt dies anhand des vier Stufen Modells von Puentedura (Heusinger 2020, S. 12):

1. Stufe: Substitution analoger Medien
2. Stufe: Augmentation (Erweiterung) analoger Medien mittels beispielsweise digitaler Abfragen
3. Stufe: Modifikation des Lernsettings wie etwas durch die Erstellung von Lernvideos durch Lernende
4. Stufe: Redefinition als Neubelegung des Lernsettings, exemplarisch durch digitales Storytelling

Anhand Ihres persönlichen Einsatzszenarios können Sie durch Nutzung der Course Presentation unterschiedliche Möglichkeiten der oben aufgeführten Stufen für Ihre Lernenden erstellen.

H5P Course Presentation ermöglicht nicht nur eine einfache Darstellung von Inhalten in Präsentationsform, sondern bietet Ihnen die Möglichkeit in Ihre Präsentation weitere Elemente wie Audios und Videos einzupflegen um weitere Sinne von Lernenden zu aktivieren. Die nachfolgende Ergebnissicherung der neu erlernten Inhalte kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Sie können zwischen Lückentexte, Multiple Choice, Drag and Drop und weiteren wählen. Die ausgewerteten Ergebnisse werden automatisch als letzte Seite der Präsentation erstellt.

Die Digitalisierung ist fester Bestandteil unserer Lebens-, Berufs- und Arbeitswelt. In den Klassenräumen finden sich vermehrt digitale Medien wie interaktive Whiteboards und Smartphones (KMK 2016, S. 3).

In Bremen wird Lernenden für die gesamte Schulzeit ein Tablet zur Verfügung gestellt, sodass Sie als Lehrende in Bremen beispielsweise die Course Presentation zur Erweiterung der von der KMK im Strategiepapier Bildung in der digitalen Welt geforderten digitalen Kompetenz nutzen können.

Diese umfasst folgende sechs Kompetenzbereiche:

1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren

2. Kommunizieren und Kooperieren

3. Produzieren und Präsentieren

4. Schützen und sicher Agieren

5. Problemlösen und Handeln

6. Analysieren und Reflektieren

(KMK 2016, S.16-19)

Die Erstellung einer Course Presentation deckt alle aufgelisteten Kompetenzbereiche ab. Nachfolgend wird ein kleiner Einblick in die möglichen Kompetenzerweiterung gegeben.

Zu 1. Lernende suchen anhand unterschiedlicher Strategien passende Literatur, bewerten und speichern diese.

Zu 2. Der Bereich Kommunizieren und Kooperieren erfolgt mittels Zusammenarbeit und Nutzung unterschiedlicher digitaler Kommunikationsmöglichkeiten, sowie der zugehörigen Netiquette.

Zu 3. und 4. Die Course Presentation ermöglicht indirekt das Erlernen von Audio- und Videoproduktionen, welche im Anschluss in die Präsentation eingefügt und präsentiert werden können. Zeitgleich wird der Aufbau von Kompetenzen bezüglich Datenschutz und Internetsicherheit gefördert.

Zu 5. Jedes neu zu erlernende digitale Werkzeug erfordert den Umgang mit Problemen und deren Lösungsmöglichkeiten. Weiterhin können Lernende persönliche Defizite erkennen und bestenfalls beheben.

Zu 6. Die Abschließende Analyse und Reflexion der selbst erstellten Course Presentation ermöglicht den Lernenden zusätzlich den Transfer, digitale Medien und Technologien beurteilen zu können.